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Aluminium – das häufigste Metall auf diesem Erdball

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Im Jahr 2025 könnte ein Jubiläum gefeiert werden. 200 Jahre zuvor, im Jahr 1825, gelang es dem dänischen Chemiker Hans Christian Ørsted zum ersten mal in der Menschheitsgeschichte, reines Aluminium zu gewinnen.

Dabei ist Aluminium das häufigste Metall, das in der Erdkruste vorkommt. Allerdings liegt es nicht etwa so wie Eisen, Kupfer, Gold oder Silber gebunden in Erzen oder sogar gediegen vor. Aluminium muss mit recht hohem energetischem Aufwand in zwei Schritten aus Bauxit gewonnen werden. Dafür jedoch entlohnt Aluminium mit geradezu fantastischen Eigenschaften, die fast alle anderen Metalle in den Schatten stellen. Die Aufzählungen und Vergleiche füllen aber ganze Bücher, weshalb an dieser Stelle nur ein interessanter Aspekt genannt werden soll, die sehr hohe Recyclingfähigkeit von Aluminium. Das Metall ist praktisch immer wieder verwertbar, wobei es sehr hilfreich ist, dass sich Aluminium selbständig mit einer Schutzschicht überzieht, die weitere Korrosion verhindert. In Europa liegt die Recyclingquote von Aluminium bei fast 70 %. Die Verwendung von Altmetall aus Aluminiumschrott erfordert nur etwa 5 % des Energieaufwands gegenüber der Neugewinnung von Aluminium. Noch ein weiterer Faktor kommt bezüglich Aluminium und dessen Verwendung zum Tragen, der von hoher Bedeutung ist. Aluminium ist ein Leichtmetall, das jedoch mit anderen Metallen so legiert werden kann, dass es bei Bedarf die Festigkeit von Stahl besitzt, aber um rund 65 % leichter ist. Eine hohe Gewichtseinsparung bedeutet aber auch die Einsparung von Energie. Ein gutes Beispiel ist die Fahrzeugindustrie. Fahrzeuge mit Motorblöcken aus Aluminium oder Karosserien aus Aluminium sind leichter und verbrauchen weniger Treibstoff. Dies gilt keineswegs nur für Pkw. Flugzeuge werden heute überwiegend aus Aluminium gefertigt, genauso erhalten Hochleistungszüge eine Außenhaut aus Aluminium. Wie bereits erwähnt, könnte die Liste unendlich weitergeführt werden, wobei durchaus die Frage gestellt werden darf, ob zusammengerechnet der Energieaufwand im gesamten Lebenszyklus von Aluminium im Verhältnis etwa zu Eisen nicht wesentlich geringer ist

Schrotthändler und Schrottankauf, der Mittelpunkt des Aluminiumrecyclings

Aluminium ist überall. Kaum ein Bereich im beruflichen wie privaten Umfeld ist frei von Komponenten aus Aluminium. In vielen Segmenten hat es schon vor Jahrzehnten Eisen und Stahl abgelöst und selbst Kupfer muss mit Aluminium konkurrieren, weil dieses ebenfalls eine sehr gute elektrische sowie thermische Leitfähigkeit besitzt und dazu leichter ist.

Mithilfe verschiedener Legierungszusätze lässt sich Aluminium in seinen mechanischen wie physikalischen Eigenschaften nach Belieben verändern. Dabei sind Kupfer, Magnesium, Mangan, Silicium und Zink die häufigsten Zusätze. Kupfer etwa macht Aluminium härter, fester und temperaturbeständiger. Magnesium erhöht zusätzlich die Korrosionsbeständigkeit. Mangan wiederum erhöht den Schmelzpunkt von Aluminium. Silicium führt im Gegenteil dazu zu einer Senkung des Schmelzpunktes und Zink beeinflusst positiv die Festigkeit von Aluminium. Die genannten Zusätze können auch zugleich in einer Aluminiumlegierung vorkommen.

Irgendwann aber hat jedes Gerät in Teilen oder ganz aus Aluminium, so stabil und gleichzeitig leicht es auch sein mag, ausgedient. Das kann sehr lange dauern. Ein Gartenstuhl aus Aluminiumrohr ist locker für einige Jahrzehnte gut, die Aluminiumplatten aus dem Offset einer Druckerei hingegen sind schon nach einmaligem Gebrauch ein Fall für den Schrotthändler, was aber nicht am Aluminium liegt, sondern am Druckverfahren.

Aluminium-Schrott verkaufen lohnt sich

Schrott verkaufen lohnt sich immer und sei es nur aus dem Willen heraus, der Umwelt etwas Gutes zu tun. Bei Alu liegt der aktuelle Schrottpreis im Moment bei etwa 20 Cent bis 2,40 Euro pro Kilogramm, abhängig von der Art des Aluminiums. Metallschrott wie Aluminium ist ein Wertstoff, der wiederverwertbar ist. Jedes Kilogramm Aluminiumschrott spart etwa 7 kg Bauxit aus der Neugewinnung ein.

Je nach Region sind die örtlichen Schrott-Händler die erste Anlaufstelle, um Aluminiumschrott direkt zu verkaufen. Dabei werden unterschiedliche Dienstleistungen angeboten. So etwa den Containerdienst der Fa. Madi-Schrott im Großraum Hamburg. Verarbeitern von Aluminium-Profilen oder Halbzeugen aus Aluminium, bei denen größere Mengen an Schnittabfällen oder Spänen anfallen, stellt das Unternehmen Wechselcontainer zur Verfügung, die der Schrottabholung dienen.
Der Service der Schrottabholung ist ebenso bei Offset-Druckereien oder auch im Bereich der Reifenmontage und des Felgenhandels denkbar.

Auch im eigenen Heim ist Altmetall aus Aluminium keine Seltenheit

Gartenmöbel werden gerne aus verwitterungsbeständigem Aluminium gefertigt, etwa die Füße der Tische oder die Gestelle von Stühlen und Sonnenliegen, die aber vom Design her nicht mehr in die Zeit passen. Auch viele andere privat genutzte Bestandteile enthalten Aluminium, etwa das veraltete Fahrrad oder alte Alufelgen.

Im besten Fall wird schon zu Hause das Aluminium sortenrein gemacht, also die Bespannung vom Rohrgestell getrennt oder die Tischplatte abmontiert, wenn diese nicht selbst aus Aluminium gefertigt ist. Das gewährleistet den bestmöglichen Preis für das Aluminium.

Aluminiumschrott aus dem Abriss und der Sanierung von Häusern

Es sind keineswegs nur Fensterrahmen aus Aluminium, die bei einer Sanierung gewechselt oder bei einem Abriss der Wiederverwertung zugeführt werden. Häufig sind auch Dachrinnen und Fallrohre aus Aluminium hergestellt und Carports, Schuppen oder Gartenhäuschen können mit Trapezblechen aus Aluminium eingedeckt sein. Im Weiteren bestehen eventuell Türen und Tore aus Aluminium oder auch Zaunpfähle. Nicht zuletzt bestehen nicht wenige vorgehängte Fassaden aus Aluminium.

Es gibt die unterschiedlichsten Quellen für Aluminiumschrott, wobei der Schrotthandel beim Ankauf verschiedene Kriterien zugrunde legt, die letztlich neben dem Gewicht den Preis bestimmen.

Die Art der Legierung ist ein Kriterium. Je höherwertig diese ist, desto höher ist der Ankaufspreis. Ebenso der Anteil an Fremdmetallen. Ein Autokühler aus Aluminium und Kupfer erzielt durch den Kupferanteil einen höheren Preis als ein reiner Alu-Kühler. Alubleche mit einer Farbschicht sind gegenüber blanken, unbeschichteten Alu-Blechen geringerwertig. Das waren nur zwei Beispiele. Die größten Probleme im Ankauf von Aluminium ergeben sich durch stark ölverschmierte und verschmutzte Aluminiumteile. Da Aluminium ein sehr leichtes Metall ist, kann eine dicke Fettschicht, vermischt mit Staub, das Gesamtgewicht durchaus verfälschen. Bei einem Motorblock aus Alu fällt dies weniger ins Gewicht, wohl aber bei einem Kotflügel aus Alu, zumal hier oft noch der Unterbodenschutz anhaftet. Farbschichten hingegen, ob nun Lacke oder eine Pulverbeschichtung, sind kein Problem.

Schon in den zurückliegenden Jahren war der Preis für Aluminium kontinuierlich am Steigen. Mit dem aktuellen Konflikt wird Aluminium zur Mangelware in Europa, denn das Metall ist praktisch überall unentbehrlich. Neu aus Bauxit gewonnenes Aluminium benötigt zur Herstellung Erdgas, um die notwendigen Temperaturen zu erreichen. Hier gibt es jedoch Widerstände auch aus klimapolitischer Sicht. Darum wird Aluminiumschrott im Preis weiter nach oben klettern.

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